Nun hat die Hitzeperiode der vergangenen Wochen auch an unseren Gewässern ihre ersten negativen Auswirkungen gezeigt. Durch die langanhaltende Hitze erwärmen sich auch die Gewässer und können somit nicht so viel Sauerstoff speichern bzw. binden. Zudem kommt es zu einer vermehrten Verdunstung von Wasser, so dass die Flüsse nicht mehr so viel Wasser führen und die Fließgeschwindigkeit sich vermindert, auch das ist dafür verantwortlich, dass sich immer weniger Sauerstoff im Wasser anreichern bzw. binden kann. Leider sorgte der Regen der letzten Tage nicht zu einer erhofften Entlastung, wie man meinen könnte, sondern verschärfte die Lage nur noch mehr und ist somit möglicherweise sogar für das derzeitige Fischsterben in der Radde verantwortlich. Da die Böden durch die anhaltende Hitze und Dürre stark ausgetrocknet sind, waren sie nicht in der Lage den Starkregen der vergangenen Tage aufzunehmen. Was zur Folge hatte, dass das Regenwasser u. a. in unsere Gewässer abfloss und dabei einiges an Sediment sowie viele andere organische Stoffe in das Gewässer einbrachte. Diese organischen Stoffe verursachen nun eine zusätzliche Sauerstoffzehrung in unseren Gewässern, bei wieder steigenden Temperaturen. Von diesen tragischen Ereignissen und Umständen sind gerade viele Gewässer betroffen, die nicht über genügend Fließgeschwindigkeit und oder über eine entsprechende Wassertiefe verfügen.